Weniger als einen Monat nach der Ankündigung des französischen Präsidenten der Open Government Partnership (OGP) beizutreten und kurz nach dem Asien-OGP-Regionaltreffen auf Bali, fand Anfang Mai in Dublin das Europe-Meeting der OGP statt. Da Deutschland bisher noch nicht der Initiative beigetreten ist, war von deutscher Seite nur die Zivilgesellschaft vom Arbeitskreis Open Government Partnership anwesend.
Am Abend vor dem Gipfel organisierten Open Knowledge Irland in Zusammenarbeit mit dem zivilgesellschaftlichen Koordinationsteam der OGP ein Treffen der europäischen OGP-Zivilgesellschaft organisiert. Ziel des Treffens war es, den Austausch von Ideen und Erfahrungen voranzutreiben. Vor allem wiederkehrende Fragen zu den Themen Privatsphäre und Überwachung; Probleme mit der Umsetzung von Informationsfreiheit; und die Nutzung der verschiedenen Phasen OGP Prozesses wurden besprochen.
Vom 8. bis 9. Mai fand dann im malerischen Schloss der Innenstadt Dublins mit rund 300 Vertreter der europäischen und internationalen Zivilgesellschaft, Nicht-Regierungs-Organisationen und Regierungen das Europe Regional Meeting statt. Eine breite Palette von verschiedenen Themen wurde in den zwei Tagen besprochen. Alle Plenarsitzungen wurden aufgezeichnet und können auf dem OGP-Youtube-Kanal angesehen werden. Empfehlenswert ist vor allem die Ansprache der Europäische Bürgerbeauftragte Emily O’Reilly über den europäischen Kontext von Open Government und Diskussion über die Rolle des Privatsektors in der OGP.
Von besonderem Interesse waren auch die verschiedenen „OGP in Action“ Sessions, in denen die VertreterInnen der verschiedenen Länder und Wissenschaftler über die aktuellen Fortschritte und Probleme mit den nationalen OGP Aktionsplänen sprachen. Auch der OGP Independent Review Mechanism (IRM) stellte einige der Daten der ersten veröffentlichten Fortschrittsberichte, Trends und Muster vor, und beschäftigte sich außerdem mit der Entlarvung der ‚OGP Mythen‘.
Das Mitglied des zivilgesellschaftlichen Lenkungsausschusses, Veronica Cretu, hielt eine inspirierende Rede auf die Notwendigkeiten der Zivilgesellschaft, um das Beste aus der OGP herauszuholen. Delegationen aus Frankreich, Sierra Leone und Tunesien waren in Dublin dabei um ein erstes Gefühl des internationalen Kontext der OGP zu bekommen.
Was wir mitgenommen haben
Last but not least: Und immer wieder die eine Frage
#OGPDublin @helen_access: „Where is Germany?“ / „Où est l’Allemagne“ / „¿dónde está Alemania?“ / „wo ist Deutschland?“ #opengov — République Citoyenne (@repcitoyenne) 8. Mai 2014
Kurze Zusammenfassung auf Storify: