Unsere Mitgliedsorganisation „D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt“ übt in einem Blogpost „Mobility Data Space der Bundesregierung – so kommen wir nicht weiter“ einige Kritik an der aktuellen Umsetzung des Mobility Data Space (MDS) der Bundesregierung.
Der MDS, gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, dient als Marktplatz für den Austausch von Mobilitätsdaten zwischen verschiedenen Akteuren. Trotz dieser Bemühungen bleibt das Problem der Fragmentierung von Datenquellen ungelöst. Dies führt zu einer eingeschränkten Zugänglichkeit und Unsicherheit bei der Datennutzung. Besonders belastend ist dabei, dass kommerzielle Nutzungsbedingungen den freien Zugang und die Innovation behindern, insbesondere für Kommunen, Start-ups und zivilgesellschaftliche Akteure.
Der vollständige Beitrag (inkl. Forderungen) findet sich auf der Website von D64.
Betrachtet man die konkrete Umsetzung eigentlich guter Ideen, wie die der Schaffung eines solchen Datenraums für Mobilitätsdaten, stellt sich immer wieder die Frage:
Wieso bleiben wir – gerade in Deutschland – so weit hinter den Erwartungen und Möglichkeiten zurück?
Vielleicht liegt es daran, dass derartige Vorhaben nicht vom Zielbild und vom Potenzial für die Endnutzer, vom gesamtgesellschaftlichen Nutzen her gedacht werden. Entscheider und Verantwortliche unterwerfen sich stattdessen unzeitgemäßen formalen, teils auch einfach tradierten Regularien und richten Initiativen wie z.B. den MDS an diesen aus. Wenn wir es mit der erfolgreichen Gestaltung der Digitalisierung und der Förderung von Innovation jedoch ernst meinen, kommen wir so nicht weiter. Dann müssen wir an diese Rahmenbedingungen und Mechanismen ran. Wenn wir hier keine Änderungen vornehmen, schaffen wir den digitalen Wandel nicht im Sinne einer offenen, vernetzten und kollaborativen Gesellschaft.