Am 29.06.2017 organisierte Transparency International gemeinsam mit der Dänischen Botschaft eine Veranstaltung zum Thema “Open Governance im digitalen Zeitalter”. Dabei wurden insbesondere die Chancen und Risiken der digitalen Technologien in der Antikorruptionsarbeit in Deutschland diskutiert. Außerdem wurde der Prozess Deutschlands als neuer Teilnehmer der Open Government Partnership beleuchtet. Unsere Nachbarn aus Dänemark sind bereits seit 2011 in der OGP dabei und haben Ihre Expertise mit uns geteilt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Grußwort von Gabriele Klug der stellvertretenden Vorsitzenden von Transparency International Deutschland. Daraufhin haben sowohl Beate Lohmann Abteilungsleiterin im Bundesministerium des Innern und Nicolaj Hejberg Petersen Abteilungsleiter im Dänischen Außenministerium Ihre Einschätzungen zu den Vorzügen von Open Government geteilt. Dabei hat Frau Lohmann den Erfahrungsaustausch betont, welcher mit Open Government zu einem besseren Verwaltungshandeln führen solle. Herr Petersen bekräftigte das Transparenz und Offenheit dazu beitrugen, dass Dänemark ein Land mit historisch niedrigen Korruptionsraten ist.
Nach den einführenden Beiträgen wurde das Thema in einer Podiumsdiskussion genauer beleuchtet. Mitnehmen ließ sich folgendes: Open Government ist ein gemeinsamer Lernprozess auf Basis eines Vertrauensverhältnisses von Regierung und Zivilgesellschaft. Dieser Lernprozess läuft in verschiedenen Ländern unterschiedlich. Dänemark hat einen großen Teil davon wissenschaftlich aufgearbeitet und rät auch Deutschland dazu. Austausch verschiedener Länder untereinander, wie ihn die Open Government Partnership anregt, ist unverzichtbar, da er wertvolle Impulse gibt. Transparency International ist als Organisation Mitglied im Arbeitskreis Open Government Partnership.